Artikel mit dem Tag "Kultur"



28. Juni 2015
Mit der Rohfassung des ersten Kapitels bin ich fertig, bis jetzt sind es 40 Normseiten. Zum Glück habe ich mir für das Plotten, wie bereits erwähnt, Tipps bei Kim Skott und Sabine Meineke geholt, meinen Nanoschreibbuddies. Ich wollte nie plotten, weil ich dachte, ich stecke meine Geschichten in ein Korsett, aus dem sie dann nicht mehr heraus kommen. Und versaue mir damit meine Kreativität. Zu meiner Überraschung ist das beim Schreiben überhaupt nicht so. Ich habe die Geschichte nicht bis...
31. Mai 2015
Namensfindung, Brainstorming, Clustern, die praktische Plott-Checkliste habe ich mehr oder weniger gekonnt abgearbeitet. Was mir noch fehlt ist, einen Stammbaum zu erstellen, um die Figuren in Beziehung zueinander zu setzen. Das hilft mir, den Überblick über die Protagonisten zu behalten und nicht aus Versehen zwei Figuren, die eigentlich als Geschwister angelegt waren, miteinander zu verheiraten. Es sei denn, ich will es so, weil es der Geschichte dienlich ist. Ein Stammbaum hilft mir auch,...
24. Mai 2015
Nachdem ich ausreichend geclustert und gebrainstormt habe, steht für heute die „Praktische Plot-Checkliste“ von Marcus Johanus auf dem Programm. Eine arge Hürde für mich, denn sie sieht so formel aus, als solle ich das tun, was mir im Leben am wenigsten Spaß macht, nämlich meine Steuererklärung. Aber: ich habe es noch nie gemacht, also probiere ich es einfach mal aus. 1. Was ist die Grundidee meiner Geschichte? Ein Mädchen wächst bei Bauern auf. Sie ist Außenseiterin, weil sie...
16. Mai 2015
Das Genre für mein neues Projekt ist schnell gefunden: es soll dieses Mal wieder eine Fantasy-Geschichte sein. Zu meiner großen Überraschung habe ich entdeckt, dass ich, obwohl ich ein Vielleser und Allesverschlinger von Krimi- und Thrillerromanen bin, mir das Schreiben von Fantasy-Geschichten Riesenspaß macht. Hier kann ich all meine kruden Ideen und hirnrissigen „was-wäre-wenn“ unterbringen. Die Hauptfigur war auch kein Problem. Ich lehne meine Figuren sehr oft an Menschen an, die...
08. Mai 2015
Ich bin von jeher ein Discovery-Writer. Wenn mich die Muse überkommt, setzte ich mich mit meinem Laptop hin und schreibe. Einfach so, ohne Vorbereitung. Das hat sehr lange sehr gut funktioniert. Diese Art des Schreibens hat mich sogar durch zwei Nanowrimo getragen. Ich fange bei „A“ an, arbeite mich über „B“ und „C“ nach „D“ und schwupps, schon ist der Nano rum und ich habe 50.000 Wörter. Und eine Story, die nach mehrfacher Überarbeitung sogar lesenswert ist. Bestätigen mir...
03. Januar 2014
Meine Freundin kann mit Kultur nichts anfangen. Schon wie sie das Wort ausspricht, bringt ihre ganze Abneigung gegen jegliche Unternehmung, ihren geistigen Horizont zu erhellen, zum Ausdruck: ein hartes 'K' knallt aus ihrem Mund wie ein Pistolenschuss bei einer Hinrichtung, gefolgt von einem langgezogenen 'u' wie der traurig-schaurige Laut eines Uhus, das 'l' wird etwas obszön von der Zunge durch die Frontzähne geschoben, das 't' lässt das Leiden einer Kreuzigung erahnen und das...