Die Ausstellung van Gogh The immersive experience in Mühlheim ist keine gewohnte Bildergalerie zum Hindurchschlendern. Bei den wenigen ausgestellten Bildern handelt es sich um Drucke. Stattdessen wartet das Multimediaspektakel mit einigen Überraschungen auf. Über eine Tonbüste des Künstlers werden Dias seiner Selbstportraits geworfen, so dass der Kopf zu altern scheint. Auf eine dreidimensionale Vase werden seine diversen Blumenstilleben projiziert.
Die umwerfendste Erfahrung macht man in der 360-Grad-Lightshow. Der Betrachter befindet sich inmitten der Panoramabilder. Wenn die Blüten von den Bäumen rieseln, fallen sie über seine Kleidung, die Sonnenblumen wiegen sich um seine Schultern und die Wellen rauschen über ihn hinweg.
Die anschließende Virtual Reality Show für 10 Minuten mit Brille kostet extra, bei Eintrittskosten von 20 Euro p.P. übertrieben. Ein umfangreiches Merchandise erwartet den Besucher am Ende der Galerie, aber auch ein Malen-nach-Zahlen. Putzig, wie gestandene Familienväter um einen gelben Buntstift rangeln. Reality ohne Virtual macht auch Spaß!
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